close
Aufklärung

Privates Browsen: Der diskrete Modus für Geschenkesucher

Privates Browsen
Foto: Alexandr Ivanov

Webbrowser bieten einen Modus zum privaten Browsen. Wie privat man damit unterwegs ist und wann dieser Modus hilfreich sein kann, erfährst du in diesem Artikel.

Bei Firefox heißt es Privates Surfen, bei Chrome Inkognito-Modus und bei Microsofts Edge InPrivate-Modus. Von der Funktionalität her bieten sie alle das Gleiche: Ein gewisses Maß an Privatsphäre beim Webbrowsen. Was der Modus bietet und was nicht, hier in der Übersicht.

Die Fakten zum privaten Browsen

Wenn der Modus aktiviert ist, werden

  • besuchte Seiten auf dem Rechner nicht protokolliert (keine Chronik / Historie)
  • eingegebene Formulardaten und Suchanfragen auf dem Rechner nicht ‘gemerkt’
  • Cookies nach Schließen des Browsers gelöscht

Die Privatsphäre, die mir das private Browsen bietet

  • Personen, die den selben Rechner / das selbe Smartphone benutzen, sehen nicht, welche Webseiten ich besucht oder welche Suchanfragen ich gemacht habe
  • Besuchte Webseiten haben es geringfügig schwerer, mich wiederzuerkennen

Die Privatsphäre, die mir das private Browsen nicht bietet

Das private Browsen bietet keinen Privatsphäre-Schutz

  • gegen die Betreiber besuchter Webseiten
  • gegen deinen Internet- oder Mobilfunkanbieter
  • im WLAN, mit dem du verbunden bist
  • für deine Lesezeichen
  • gegen technisch versierte Mitbenutzer des Rechners oder des WLANs (diese können über Umwege Informationen herauskriegen)

  • Firefox Privates Fenster
    Privates Browsen in Firefox starten.

Fazit: Stärke bei der Privatsphäre gegenüber Mitbenutzer des Rechners

Wenn dir die Grenzen des privaten Browsen bewusst sind, kann es sehr nützlich sein, beispielsweise wenn du im Web nach Geschenken für deinen Partner suchst. Grundsätzlich solltest du es aktivieren, wenn du einen fremden Rechner benutzt. Wenig wirksam ist das private Browsen bezüglich der Privatsphäre gegenüber besuchte Webseiten. Dass Cookies nach einer Sitzung gelöscht werden, ist hierfür nicht ausreichend. Dafür ist das private Browsen auch nicht ausgelegt. Die Stärke liegt ganz klar in der Privatsphäre gegen Mitbenutzer des Rechners, vorausgesetzt die Mitbenutzer sind nicht technisch versiert und keine aktiven Schnüffler 🙂

Tags : Privatsphärewebbrowser
Gökhan Bal

The author Gökhan Bal

Enthusiast für menschen- und gesellschaftsdienliche digitale Innovationen. Experte für digitale Sicherheit und technischen Datenschutz. Digitale Sicherheit betrachte ich nicht nur als meine Profession, sondern vielmehr als meine Mission. Für mich dreht sich dabei alles um den Menschen und seine Bedürfnisse.